Kochtopf-Theorie und der Kochtopf-Test - ist der Kochtopf (noch) gut?

Kochtopf-Theorie und der Kochtopf-Test – ist der Kochtopf (noch) gut?

Wie testest du, ob dein Kochtopf noch ok ist oder ob es Zeit für einen neuen ist? Ich erkläre dir, wie du mit einfachen Tests herausfindest, ob dein Topf noch gut funktioniert!

Ein guter Kochtopf ist beim Kochen die halbe Miete und zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • der Kochtopf rostet nicht
  • der Topf ist groß genug
  • er lässt sich leicht reinigen
  • der Kochtopf passt auf den Herd.
  • der Topfboden ist nicht “gewölbt”

Der Rest sind Detailfragen, die ich gegebenenfalls in einem späteren Beitrag noch klären werde. Immerhin ist die Frage “Welche Kochtöpfe gehören unbedingt in die Küche?” von elementarer Bedeutung für ambitionierte Kochtopf-Helden.

Wenn du ungeduldig bist und dir mein gleich folgendes Geschwafel über Kochtöpfe nicht antun möchtest, findest du mittels des folgenden Links gleich direkt zum Kochtopf-Test, der sich am Ende dieses Beitrags findet.

Etwas Kochtopf – Theorie …

Für diesen Artikel gehe ich davon aus, dass du bereits über einen Kochtopf oder mehrere Töpfe verfügst. Die Frage ist jetzt: Wie findest du heraus, ob deine Kochtöpfe noch intakt sind. Oder ob du dich mal nach neuen Töpfen umschauen solltest. Oder vielleicht einen neuen Topf auf den vorweihnachtlichen Wunschzettel schreibst.

Verschleiß bei häufigem Kochen ist unter Umständen ein Thema. Oder ist dir dein Kochtopf vielleicht schon einmal runtergefallen? Soll schon vorgekommen sein. Selbst wenn der Topf danach rein äußerlich keine oder scheinbar vernachlässigbare “Schäden” davongetragen hat, könnte es sein, dass der Topf nun ein Risiko für deine Geldbörse darstellt. Ein Kochtopf kann nämlich auch in seiner “Seele” beschädigt werden.

Kochtopf-Theorie und der Kochtopf-Test - ist der Kochtopf (noch) gut?
Wichtige Frage in der Küche: Ist der Kochtopf (noch) gut?

Der Topfboden muss ein guter Wärmeleiter sein!

Eine der wichtigsten Eigenschaften, die ein guter Kochtopf haben sollte, ist die Wärmeleitfähigkeit! Wie gut leitet der Topfboden die Wärme der Herdplatte in das Innere? Denn da wird die Hitze ja benötigt! Sehr wichtig für eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit ist, dass der Topf wirklich plan auf der Herdplatte aufliegt. Denn nur dann wird die Herdwärme über die ganze Fläche des Topfbodens in das Innere vom Kochtopf geleitet.

Nehmen wir zum Beispiel einen Edelstahltopf. Bei Edelstahltöpfen ist der Boden normalerweise mit 2 Lagen Silberlot befestigt. Vergisst du mal den Topf auf dem Herd oder der Topf knallt die in einem unachtsamen Moment auf den harten Küchenboden, kann die Überhitzung oder der Sturz dafür sorgen, dass sich das Silberlot löst. Das Dumme daran ist: du siehst es unter Umständen nicht. Und was noch blöder ist: eine gelöste Silberlotbefestigung kann man nicht reparieren – die ist permanent!
Aber was ist jetzt so schlimm daran?
Tja – wenn der Boden einen Schaden hat, dann wird die Wärme nicht mehr optimal in das Topfinnere geleitet. Das bedeutet, dass du letztlich mehr Energie benötigst, um dein Essen zu kochen. Folglich brauchst du mehr Strom. Mehr Strom kostet mehr Geld und …. also … Du verstehst was ich meine, oder?

Wie ist der Topf verarbeitet?

Eine andere Sache ist die generelle Verarbeitung deines Kochtopfs und hier gilt es gleich, eines festzuhalten: Gute Töpfe kosten gutes Geld. Die Verarbeitung von wirklich guten Kochtöpfen ist sehr aufwändig. Bei billigen Exemplaren wird oftmals bei der Verarbeitung gespart. Und das resultiert sehr oft in gewölbten Topfböden. Ein gewölbter Kochtopf liegt von Natur aus nicht plan auf der Platte. Die Energie des Herdes zirkuliert in den Hohlräumen zwischen Herdplatte und Kochtopf und wird nicht sofort in das Innere geleitet. Ich weiß das – ich hatte (und habe *augenroll*) selbst solche Billigtöpfe. Und sie rauben mir den letzten Kochnerv. (Weswegen ein Topf-Set ganz oben auf der Wunschliste steht.) Billige Töpfe kosten Geld: einmal weniger in der Anschaffung und dann aber immer weiter in Laufe ihrer Nutzung. Denn sie brauchen viel mehr Strom als gute Kochtöpfe.

Der Beweis kommt jetzt.

Der große Kochtopf-Test – sind deine Kochtöpfe noch ok?

Führe folgende Tests durch:

1. Der Kippeltest
Stelle den Topf auf eine ebene Fläche. Kippt der Topf auf eine Seite? Oder kannst du den Topf merkbar “kippeln”. Wie auf einer Wippe in etwa? Wenn das der Fall ist wirf den Kochtopf weg oder verwende ihn als Blumentopf weiter. Sofort. Der kostet dich jede Menge Geld, welches du besser in einen neuen Kochtopf investieren kannst.

2. Der Bläschen-Test
Stelle den Topf auf den Herd und fülle ca. 1cm Wasser ein. Dann erhitze das Wasser.
Wenn der Siedepunkt des Wassers erreicht ist, steigen Bläschen vom Topfboden her auf.
Ergebnis: Wenn die Bläschen an allen Stellen des Topfbodens gleichzeitig erscheinen – ist der Topf in Ordnung. Super.

3. Der Topf-Vergleich
(Dieser Test ist z.B. geeignet um festzustellen, ob ein heruntergefallener Topf irgendwelche Schäden davongetragen hat.)

Schau nach, ob du noch einen oder zwei gleichgroße Töpfe auftreiben kannst. Mit der Größe ist der Durchmesser gemeint. Kippe in jeden dieser Töpfe 1l Wasser. Stelle den ersten Topf auf die kalte Herdplatte und schalte den Herd ein. Messe die Zeit, die das Wasser bis zum Kochen braucht. Wiederhole das mit den anderen Töpfen.
Bereits 5 Sekunden Unterschied bedeutet einen erheblichen Mehrverbrauch an Energie und deuten auf Probleme hin. Du solltest den langsamsten Kochtopf am besten austauschen. Er macht dich nur ärmer.

Obacht – verborgene Schäden lauern

Vielleicht bist du froh, dass deine Töpfe den Testparcour mit bravour bestanden haben. Du freust dich, dass dein kleines Malheur neulich, als dir der Kochtopf aus den Händen glitt und über den Küchenboden polterte, keine ernsthaften Folgen hatte.

Doch – manchmal zeigt sich nicht sofort, ob irgendwas mit einem heruntergefallenen Topf nicht in Ordnung ist. Daher solltest du – nur um sicher zu gehen – den dritten Test so nach 10 Kochvorgängen wiederholen. Wenn er dann noch immer die Kochtopf-Test-Hürden ohne Fehler nimmt, ist der Topf schadlos davongekommen. Glückwunsch. :)

Damit bin ich am Ende. Mein kleiner Exkurs in die Kochtopf-Theorie und der große Kochtopf-Test sind damit beendet. Hast du noch eigene Testverfahren für Töpfe, die sich bewährt haben? Dann her damit – ich möchte lernen. Ansonsten hoffe ich, dass dir der Test beim Geldsparen hilft. Übrigens: dem Thema Energiesparen beim Kochen hatte ich bereits vor einiger Zeit ein paar Zeilen gewidmet: 10 Tipps zum Energie und Geld sparen beim Kochen und Backen.

Das brauchst du für dieses Rezept:

Letzte Aktualisierung am 2024-11-16 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

1 Kommentar zu „Kochtopf-Theorie und der Kochtopf-Test – ist der Kochtopf (noch) gut?“

  1. Bei mir steht momentan die Reinigung an. Dafür suche ich auch noch gute Hygieneprodukte. Dank des Artikels weiß ich nun, dass ich einige Kochtöpfe nicht mehr mit einer Reinigung retten kann.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen