“Du wolltest doch sicher in deinem Wundertopf kochen, gell?”, sagte sie mir. “Es soll Paprika-Risotto geben.” Ah ja. ‘Kein Problem’, dachte sich so bei mir. Die Frage ist nur, ob das wirklich ein Risotto wird oder etwas ganz anderes. Ich nahm die Challenge an und …
… ich hatte kein Rezept dafür. Reichlich Paprikaschoten und eine 500g-Tüte Risotto-Reis waren anwesend und harrten ihrer Verarbeitung. Zwiebeln waren auch noch da. Und Gemüsebrühe, sowie ein Rest passierte Tomaten. Perfekt. Das würde klappen.
Ich hatte immer noch kein Rezept, aber so ein einfaches Essen sollte doch keine wirklich große Hürde für den Instant Pot sein, oder? Ich habe das gekocht. Es war zu wenig! Alles weg im ersten Futtergang. Deshalb stelle ich die folgenden Mengenangaben für 4 Personen hier rein, denn für 4 hätte das gereicht. Ein hungriges Mäulchen mehr und es wird eng.
Paprika-Reis-One-Pot-Rezept – so funktioniert’s
Die Instant Pot -Theorie in ihrer prägnanten Kurzform steht wie gesagt unten auf dieser Seite. In der Praxis hat das auch so funktioniert. Ich muss allerdings gleich vorwegschicken, dass der Topfboden mit leicht angebranntem Reis-Paprika-Tomaten-Gemisch seiner Reinigung entgegen sieht. Andererseits war kaum mehr Brühe da. Im Gegentum: der Reis hatte eine bissfeste Konsistenz; auf gar keinen Fall zerkocht. Die Mischung der Komponenten war optimal gewählt. Nur Salz musste ich tüchtig nachwerfen, weil ich bei dieser Zutat zu erhöhter Vorsichtigkeit tendiere. Auch beim Instant Pot gilt, dass es wesentlich einfacher ist, Salz nachzuwürzen als wieder aus dem Futter zu extrahieren!
Gemüse bearbeiten
Schneidebrett und Kochmesser braucht man zum Zerkleinern des Gemüses. Gerade Paprikaschoten lassen ich mit einem Kochmesser in Windeseile zu Paprikastückchen zerkleinern. Wie das genau geht, habe ich mal in einem separaten Artikel beschrieben: Paprika schneiden für Dummies! Die Erklärung für das Kurz-und-Klein-Machen von Zwiebeln gibt es auch als Anleitung.
Der Instant Pot wird gefüllt
Ich habe etwas Öl in den Instant Pot geschüttet und den IP auf “Sauté” im Normalmodus gestellt. Das Zwiebel- und das Paprikaklein wanderten hinterher und bruzelten so 5min im Öl. Dabei habe ich hin und wieder mit dem Kochlöffel alles umgerührt, denn auch im Instant Pot kann man Sachen einfach nur verbrennen! Als ich das Gefühl hatte, dass des Andünstens nun gut ist, schüttete ich ca. 400g aus der Risotto-Reis-Tüte in den Topf und kippte ca. 500ml Gemüsebrühe hinterher. Diese hatte ich mittels heißem Wasser aus dem Wasserkocher und unter Zuhilfenahme eines Messbechers nebenbei hergestellt. Geschätzte 100ml passierte Tomaten schüttete ich auch in den Instant Pot.
Ich warf Salz nach Ermessen (was zu wenig war), Pfeffer, ca. 1EL Oregano und 1EL Basilikum in den Instant Pot. Paprika habe ich vergessen, fällt mir gerade ein. Gemerkt hat’s aber niemand. Das Chili kann man gleich mit dazu geben, man kann es aber auch beim Essen reichen, denn nicht jeder mag es scharf wie Hölle.
Programm: Rice
Deckel drauf und den IP auf “Rice” stellen. Ich versuchte, irgendwie die Zeit zu beeinflussen, die interessanterweise auf 12min eingestellt auf dem Display erschien, aber das wollte mir nicht gelingen. Vermutlich kann ich das nicht einstellen? Oder ich habe mich zu dämlich angestellt. ‘Egal!’, dachte ich mir. ‘Wenn der Instant Pot meint, er müsse jetzt 12min mit Low Pressure arbeiten, dann lass ich ihm mal seine Einstellung.’ Und so ließ ich ihn gewähren und verzupfte mich aus der Küche.
Irgendwann – ich hatte das typische Piepsen des Pots nicht vernommen – ging ich in die Küche. Es waren gefühlt ca. 12 – 13,24min vergangen. Auf dem Display stand nicht der erwartete Counter, der verriet, dass der Pot nun im “Keep warm”-Modus arbeitete, sondern ein lapidares “ON” war zu sehen. Ich prüfte den Druck. Kein Druck mehr da, der abzulassen wäre.
Ich öffnete den Instant Pot. Und fand darin einen herrlichen Mischmasch aus Paprika, Reis und Tomatenzeug. Ich rührte mit dem Kochlöffel herum und bemerkte am Boden eine Schicht, die sich nach “Angebranntem” anfühlte. Aber es roch nicht angebrannt. Dennoch hütete ich mich, den Satz zu lösen. Vielmehr rührte ich vorsichtiger weiter.
Ich kostete.
Ja. Der Reis war super, das Paprikagemüse weich, aber alles nicht zu weich. Perfekt! Nur Salz fehlte definitiv, weshalb ich übermütig einiges davon in das Essen feuerte. Jetzt war es nahezu ganz perfekt. “Ein wenig wenig!”, sagte ich mir und sollte Recht behalten, denn es reichte zwar für fünf hungrige Mäuler, aber es hätte gut mehr sein können, damit alles so richtig vollgefressen sind. Das nächste Mal nehme ich die ganze Tüte Reis und vermutlich so 700ml Brühe. Denn – und das steht nach dem Essen fest – dieses Futter wird es nicht das letzte Mal gegeben haben!
Das ich mir noch nebenbei ein paar Paprikawürstchen kleingeschnitten und angebraten habe, sei nur der Vollständigkeit halber angemerkt. Ich liebe es zu Letcho und Reis und nun auch zu Paprika-Risotto aus dem Instant Pot!
Das brauchst du für dieses Rezept:
Letzte Aktualisierung am 4.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API