Wenn man so wie ich sehr gern in der Küche herumwerkelt und leckere Sachen kocht, dann benötigt man eigentlich immer ein Utensil: ein Schneidebrett. So nutze ich schon lange Zeit ein Holzschneidebrett, welches inzwischen arge Nutzungsspuren hat. Mit der richtigen Pflege überlebt ein Schneidebrett auch trotz Kerben und Ritzen lange in meiner Küche.
Ich bin nicht abgeneigt, auch anderen Schneidebrettern eine Chance zu geben, wenn sie sich denn überraschend bietet. Und neulich tat sich diese Gelegenheit wie aus dem Nichts auf: mir wurde angeboten, ein Schneidebrett aus Bambus von der Marke “Liebspecht” zu nutzen. Einfach so. Ohne irgendwelche Bedingungen.
Natürlich wäre es schön, wenn du mal darüber schreiben würdest, aber Bedingung ist das nicht. Auch sonst werden keine Vorgaben gemacht. Nutze es, und mach damit was du willst.
Schlauerweise rechnen die Spender natürlich damit, dass das Brett in dem einen oder anderen Post, Bild und auf Social Media bei mir auftaucht. Womit sie nicht unrecht haben, denn ich habe ja schon auf meine Accounts darauf hingewiesen, dass ich das Bambus-Schneidebrett nutze. Weil … ich es toll finde. Und das schreibe ich nicht nur einfach, weil es in den Ohren (bzw. Augen) des Sponsors gut klingt bzw. aussieht, sondern weil es mir wirklich Spaß macht, damit zu arbeiten.
Inzwischen ist es an der Zeit, dass ich meine Eindrücke von dem Brett mit dir teile.
Das Schneidebrett
Das Schneidebrett macht einen sehr wertigen Eindruck. Es hat an der Unterseite noch Noppen, die dafür sorgen, dass es beim Schneiden nicht verrutscht. Definitiv ein Pluspunkt. Das “Holz” ist absolut stabil, dick und sieht schlicht aus. Mein erster Eindruck war, dass ich damit lange Spaß haben werde. Ein Eindruck, den zu widerlegen schwer werden dürfte, denn inzwischen liebe ich dieses Schneidebrett.
Nach nun mehr vielen Nutzungen, bei denen ich sehr viel Gemüse, aber auch Fleisch auf dem Brett geschnitten habe, sind natürlich einige Rillen in der Oberfläche entstanden. Aber diese sind wirklich marginal. Bambus ist sehr, sehr hart und es dauert, um die Oberfläche nachhaltig kaputt zu machen.
Egal ob ich mit einem Kochmesser oder Tomatenmessern oder Fleischmesser arbeite: das Schneidebrett steckt so gut wie alles weg. Wenn ich in meinem separaten Artikel zu Bambus-Schneidebrettern darauf verwiesen habe, dass Bambus Messer stumpf macht, so ist dies nach vergleichsweise wenigen Nutzungen nicht zu beobachten. Die bislang genutzten Messer sind noch scharf. Es ist natürlich gut möglich, dass die abstumpfende Wirkung erst nach mehr Einsätzen eintritt. Ich werde das im Auge behalten.
Die Auffangschalen
Bisher habe ich nie mit in einem Brett integrierten Auffangschalen gearbeitet. Wenn ich auf meinen alten Brett herumschnippele steht daneben eine Schüssel und das Schneidgut wurde dort hinein. Das ist völlig ok so und ich konnte mir lange nie etwas anderes vorstellen. Bis jetzt dieses Schneidebrett mit Auffangschalen daher kam. Und nun muss ich gestehen:
Ich habe Auffangschalen bei Schneidebrettern nie vermisst – aber ich liebe sie!
Echt – das ist einfach Klasse. Das Schneidebrett von Liebspecht verfügt an beiden Seiten über Einschübe, die Auffangschalen aufnehmen können. Interessanterweise kommt das Schneidebrett mit drei(!) Schalen. Moment mal: zwei Einschübe und drei Schalen? Das eine kaputt gehen könnte, schließe ich mal aus und so vermute ich, dass der Hersteller einfach davon ausgeht, dass man sowieso mit mehreren Auffangschalten arbeiten sollte.
Wenn du so wie ich eine größere Familien versorgst und dabei jedes Mal Unmengen an Gemüse verarbeitest, wirst du das Plus an Schalenkapazität gewiss schätzen. Ich schneide Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Kohlrabi, Kartoffeln, Paprika, Zucchini, Blumenkohl, Weißkohl, Obst oder Fleisch und fege die Schnittstücke einfach über den Rand in die Auffangschale. Ich mache das immer in die rechte Schale. Die Vermutung liegt nahe, dass es bei Linkshändern die linke Seite sein wird. Aber das ist vollkommen egal.
Schlauerweise könnte ich nun die linke Schale für Abfälle nutzen. Das Prinzip wäre einfach: Abfälle links, Nutzteile rechts. Nun erfordert das wiederum erhöhte Konzentration bei der Arbeit, nicht dass man nach kurzer Zeit einfach durcheinander kommt und … naja, den Rest kannst du dir vorstellen.
Ich arbeite hingegen lieber so, dass ich das Kochgut, welches gemeinsam verarbeitet wird, gleich in einer Schale zusammenfasse. Oder aber: es wird so viel, dass ich froh bin, eine weitere Schale zum Sammeln zu haben. Gestern ist mir das erst wieder bewusst geworden, als ich einen großen Schnellkochtopf mit Kartoffelgulasch kochte und ob der puren Masse an Kartoffeln und Paprika einerseits und Zwiebeln und Pilzen andererseits vorbereitend zu säubern und klein zu schneiden hatte. Da kommt eine Auffangschale schnell an ihre Grenzen. Bei zwei Schalen geht’s dann, aber mit drei Schalen wird das ganze entspannt.
Reinigung und Pflege des Schneidebretts
Nach getaner Arbeit muss man das Schneidebrett auf jeden Fall abwaschen und trocknen lassen. Ich wasche das Brett im Spülbecken mit heißem Wasser ab. Verkrustete oder fest haftende Rückstände werden mit einem Lappen recht einfach abgewischt oder abgerubbelt. Ich vermeide den Einsatz von Topfkratzern oder Spülschwämmen. Dann könnte ich das Brett gleich mit Schleifpapier bearbeiten.
Anschließend trockene ich das Brett ab und … stelle das Brett luftig an eine ruhige Stelle, damit es sich von dem ganzen Stress erholen kann. Ich packe es niemals in einen Schrank oder so. Schon gar nicht nach dem Reinigen. Auch wenn es “abgetrocknet” wird. Es ist viel besser, wenn das Schneidebrett einfach trocknen kann und das tut es in der Küche ganz einfach, wenn es irgendwo herum steht.
Die Auffangschalen werden einfach mit heißem Wasser ausgespült und ausgewaschen, abgetrocknet und fertig. Es ist aber auch kein Problem, wenn du die Reinigung der Auffangschalen der Spülmaschine überlässt. Was du dem Schneidebrett selbst niemals antun solltest! Das Brett gehört nie in die Spülmaschine!
Wenn das Schneidebrett trocken ist, lagere ich meistens zwei ineinander gestapelte Schalen in einem Brett-Schlitz. Die passen da hervorragend auch zu zweit rein.
Und die dritte Schale?
Tja – die ist eigentlich immer in Gebrauch. Gerade jetzt lagern ständig Tomaten darin, weil unser Garten so viele abwirft und wir eh kaum mit dem Futtern hinterher kommen. Wenn die Erntezeit vorbei ist, werde ich mir Gedanken darüber machen, wo ich die dritte Schale lagern werden. Vorher nicht.
Noch ein Hinweis zur Spezialpflege für das Schneidebrett:
Du solltest regelmäßig das Brett, aber besonders nach dem Schneiden von Fleisch, mit sehr heißem Wasser abspülen. Greife sogar zum Wasserkocher und kippe ne ganze Füllung kochendes Wasser über die Schneidefläche. Das tötet dann Keime ab, die sich unter Umständen gerade gemütlich einrichten wollten. Lasse dann das Brett richtig gut trocknen.
Schnapp dir ab und an ein Tuch, kippe etwas Öl (es geht normales Speiseöl) auf das trockene Schneidebrett und verteile das Öl über das ganze Brett. Stell das Brett dann zur Vollendung des Wellness-Programms an seinen angestammten Ruheort.
Mein (vorläufiges) Fazit zum Liebspecht-Schneidebrett
Ich bin ganz ehrlich begeistert von dem Brett. Ich habe nie davon geträumt, ein Brett mit integrierten Schalen zu besitzen, geschweige denn zu nutzen. Aber nun – da ich mit so einem Schneidebrett arbeiten darf, mag ich es nicht mehr missen. Oder kurz gesagt: ich liebe dieses Schneidebrett.
Ich bedanke mich auf jeden Fall für die kostenlose Bereitstellung des Bretts von Liebspecht. Was immer euch dazu bewogen hat, mir das Bambus-Schneidebrett zum Spielen zu schicken: Danke. Es war eine weise Eingebung. :)
Weiterführende Artikel zum Thema Schneidebrett hier auf schnellkochtopf-rezept.de:
- Schneidebrett aus Bambus – Vorteile und Nachteile
- Schneidebrett aus Holz
- Schneidebrett Hygiene
- Holz für Schneidebretter
- Genau dieses Schneidebrett bei Ebay.
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