Dies ist ein Kartoffelcurry, welches durch die verwendeten Gewürze und durch die brutale Einfachheit zu glänzen vermag. Knappe 60 Minuten habe ich dafür gebraucht – inklusive Kartoffeln schälen. Die Küche duftet bei der Zubereitung wie ein indischer Gewürz-Shop und das, was am Ende dabei heraus kommt, schmeckt einfach irre gut.
Ich werde am Ende versuchen, die ersten Kommentare der Mitesser zu rekonstruieren. Ich fand das so faszinierend, dass ich dir das nicht vorenthalten mag.
Kartoffelcurry
Die schiere Einfachheit macht dieses Rezept zum Kandidaten für die Regelmäßigkeit. Kartoffeln sind schnell beschafft. Grüne Bohnen gibt’s dank TK immer. Und die Gewürze – naja, die Gewürze hat man eh immer da. Jedenfalls ich sehe zu, dass ich stets genügend Kreuzkümmel, Kurkuma und Konsorten vorrätig habe.
Und mit diesen recht bescheidenen Mitteln soll ein richtig gutes und schmackhaftes Essen gelingen?
Das tut es. Das große “Geheimnis” hinter diesem Rezept ist das Anbraten der Gewürze. Es mutet immer ein wenig merkwürdig an, wenn man Öl in der Pfanne richtig erhitzt und dann erst einmal Gewürze in das Fett löffelt. Das schöne an diesem Vorgehen ist die immense Duftexplosion, die damit einhergeht. Jedes Mal auf’s neue ein Hammer!
Den Knoblauch musst du nicht fein schneiden. Es reicht ebenso, wenn du den zu den Gewürzen presst, während diese braten. Eine gute Knoblauchpresse leistet dir dabei sicher hervorragende Dienste. BTW: ich hatte vor vielen Jahren mal einen Artikel zum Thema “Premiumpresse” geschrieben. Mehr eine Art Challenge als Ratgeber, doch mit Hinweis auf eine gute Knoblauchpresse!)
Chili bringt die Hitze in das Kartoffelcurry
Als Chili-Schoten hatte ich grüne Jalapenos zur Verfügung. Ich nahm nur eine davon, immerhin sollten auch nicht ganz so scharfe Esser ein Abendessen haben. Wichtig ist nur, dass du die Jalapenos entkernst. Dabei schneidest du auf einem Schneidbrett zunächst den Strunk der Schote ab. Anschließend schneidest du die Schote der Länge nach auf und klappst sie einfach auf. Jetzt kannst du ganz einfach die Kerne entfernen und notfalls das Innenleben der Chili-Schote ausschaben.
Vergiss um Himmels Willen nicht, dir nach der Verarbeitung der Chili-Schote die Finger zu Waschen! Wirklich. Ich musste mich kurz danach mal eben am Hals kratzen und hatte noch 2 Stunden später das Gefühl, die Stelle brenne ganz lustig vor sich hin. Und das war nur der Hals! Wirklich “Spaß” kommt erst dann richtig auf, wenn du dir mit “Chili-Fingern” mal eben eine Träne aus den Augen wischt … Achtung: das war Ironie!
Pro-Tipp
Du brauchst für dieses Kartoffelcurry-Rezept und diese Menge Kartoffeln auf jeden Fall eine wirklich große Pfanne mit Deckel. Die Pfanne sollte so 34-36cm Durchmesser haben. Und den Deckel braucht’s wirklich, denn so bekommst du Kartoffeln und Bohnen schneller “weich”. Ob die Kartoffeln weich sind, findest du am Besten raus, in dem du eine kostest. Viele nehmen Zahnstocher, Streichhölzer oder ähnliche Hilfsmittel. Wenn du damit in die Kartoffeln stichst, merkst du schnell, ob diese weich sind oder nicht. Du merkst es auch, wenn du eine probierst. Glaub mir, ich mache das schon immer so!
Die Meinungen zum Kartoffelcurry
Ich hatte es eingangs ja versprochen, kurz die ersten Wortmeldungen am Tisch wiederzugeben. Nun … hier kommen sie:
Ich: “Ich hoffe, es schmeckt euch.”
Die Antworten …
“Boah.”
“Lecker. Also … hmmmmmm … Genial.”
“Das … müssen wir definitiv noch mal machen. Defini.. mpfhh”
Damit ist dieses Essen mehr oder weniger geadelt! Das es komplett vegan gekocht ist, verhilft ihm natürlich zu einer leichteren Anerkennung. Dazu kann ich mir sehr gut einen Dipp aus Joghurt, schwarzen Senfkörnern und weiteren Gewürzen vorstellen.
Wenn du auf Kartoffelgerichte stehst, versuche unbedingt auch mal die provenzalischen Kartoffeln oder Jamie Olivers Bombaykartoffeln!
Leckere Currys
- Kartoffelcurry mit grünen Bohnen – sehr einfaches Curry, veganes Rezept.
- Japanisches Kichererbsen-Curry – kann man wunderbar im Multikocher machen. Muss man aber nicht. Geht auch so.
- Aloo Mattar : Kartoffel-Erbsen-Curry – exotisch, leicht, billig. Lecker!
- Hackfleischbällchen in Karotten-Curry – kannst du auch vegan kochen. Hackfleischbällchen optional.
- Curry mit Aprikosen – Oh ja – mit Aprikosen kochen macht Spaß und ist mal was anderes.
- Puten-Curry mit Ananas und Bananen – fruchtiges Curry
- Hähnchencurry mit Mango und Kichererbsen – sehr lecker und eine willkommene Abwechslung im Küchenalltag
- Indientopf – ein fruchtiges Curry – mein erster Versuch in Richtung “Curry” – und es ist ein leckeres Futter!
- Vegan kochen: Curry-Linsen-Bowl mit Röstkarotten – Eine Bowl mit einem Linsencurry und sehr leckerem Beiwerk.
Das brauchst du für dieses Rezept:
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